Ich halte mich wie bekannt kurz:
Von Chamonix aus sind wir mit der Bahn auf die Aguille de Midi und dort noch abgestiegen auf die Cosmiques Hütte. Dort haben wir die Überschreitung von der Lachenal Köpfe von West nach Ost durchgeführt. Andersherum wäre zwar normal, aber so war wenigstens eine knackige Kletterstelle drin.
Danach ging es weiter zur Torino Hütte über den großen flachen Gletscher, vorbei an Parade Klettertouren die uns vermutlich bald wieder sehen werden.
Nach einer Nacht auf der Torino Hütte haben wir unsere nächste Akklimatisierungstour durchgeführt. Diesmal den Rochfort Grat bis zum Rochfort Dome. Also etwas weiter als üblich, aber trotzdem schön. Die Besteigung des Deant Gigante haben wir aufgrund des hohen Andranges nicht durchgeführt.
Nach einer weiteren Nacht auf der Hütte ging es früh los in Richtung Teufelsgrat. Die Rinne war leider ein echtes Problem, da wir eine komplette Seilschaft von exzellenten Steineschmeißern vor uns hatten. Marina hat jetzt einen neuen Helm und ich konnte meine Steileisrennfähigkeiten weiter ausbauen. Da es noch dunkel war konnte ich einmal nur anhand der Funken erahnen was da so auf mich zu kommt.
Nach der ersten Rinne kam dann die nächste Überraschung. Anstehen…
Nach 20 Minuten war´s mir zu blöd und ich habe einfach alle umklettert und das war gut so, denn so konnten wir gemütlich vorne weg gehen und mussten nicht anstehen.
Die Kletterschuhe waren überflüssig, könnten aber für Leute die es nicht gewohnt sind mit schwerem Rucksack zu klettern sinnvoll sein. Wir erkletterten den Monte Mediane direkt durch eine geniale Verschneidung.
Den letzten Pfeiler Isolee ließen aus, damit wir noch die Bahn erwischen konnten.
Insgesamt waren wir von Hütte zu Hütte 14 Stunden unterwegs und das Wetter war an sich schon viel zu gut für solch eine Tour.