Wertach „Expedition“ antatt Lech

Zum ersten mal bin ich die Wertach als Ausweichtour für Lech gefahren. Wir wollten mit den Jungs ein Wochenende zum Paddeln doch kurz nach der ersten Kurve und zwei bis drei Wellen später waren unsere Leihcanadier voll mit Wasser und am Sinken.

Wir wollten eigentlich Zelten und grillen doch unsere Boote waren für die Miniexpedition einfach zu voll beladen und einfach eher etwaas für Flachwasser oder Wanderflüsse.

Bedingt durch den vorangegangen Regen war der Pegel einfach zu hoch für unsere Boote und unsere Pläen, und als bei den ersten Kenterungen aller Boote, die Hälfte der Ausrüstung, insbesondere unser gesamtes Bier buchstäblich den Bach runter gin, kehrten wir dem Lech den Rücken zu, was sich an anderer Stelle allerdings als ideal herausstellte.

Auf der Wertach gibt es im Grunde nur eine Regel

Es muss richtig viel Wasser haben.

Der Fluss selbst ist einfach extrem schön und ich habe bei meinen beiden Befahrungen noch niemals jemanden dort getroffen. Das erste Mal war bei schlechtem Wetter und frisch umgefallenen Bäumen, das Zweite mal bei Sonnenschein.

Wie es beim Paddeln eben so ist, zeigt sich der Fluss dann in zwei völlig unterschiedlichen Wesensarten. Einmal vermittelt er das Gefühl einer Expedition und ein ander mal einfach einer schönen Tour!

Der Rückweg zu Fuß, wandernd, joggend oder mit dem Rad lohnt sich ebenfalls allemal und so wird die Tour auch zu einer Ganztagestour!

Mehr Infos findet ihr auf www.kajaktour.de.

Wichtig

Es gibt einige flotte Kurven und kleine Schwälle. Insbesondere nach Unwettern und den damit einhergehenden starken Regenfällen muss auf der Wertach auch mit umgefallenen Bäumen gerechnet werden.

Demnach fahrt lieber defensiv und sicher. Im Gepäck sollte ein Wurfsack nicht fehlen und auch ein Helm kann gegen Gestrüpp helfen.

Wertach 1. Befahrung im Juni 2016

Wertach 2. Befahrung im Mai 2018 – fast etwas zu wenig Wasser – man darf wirklich keinen Tag zu spät dran sein.