Oman – Klettern und Natur

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Es ist zwar jetzt tatsächlich schon wieder 3 Jahre her, dass ich im Oman war, aber trotzdem kann ich mich noch sehr gut an dieses Land erinnern. Es ist im arabischen Raum das „westlichste“ und bietet neben einer Vielzahl schöner bis sehr schöner Landstriche auch unglaublich nette und hilfsbereite Einheimische. Allerdings ist es für Jungs ehrlich gesagt etwas leichter als für Mädels.

Auch zum klettern bietet der Oman so einiges an grandiosen Linien und Felsen. Diese Möglichkeiten hatten wir damals nur rudimentär genutzt, hatten aber trotzdem unseren Spaß. Heutzutage gibt es sogar schon mehrere Kletterführer und auch wenn die Erschließung voran geht, sollte man auf jeden Fall daran denken, dass man hier überwiegend TRAD klettert! Einen kurzen Überblick gibt es zum Beispiel bei Bergzeit.de und bei kletterszene.com.

Absolut super war die Möglichkeit die gesamte Reise über in Hängematten zu schlafen. Ob am Fels in diversen Wadis oder an Palmen, so viel Frischluft tut einfach gut! Ein Zelt schadet allerdings trotzdem nicht, denn wer einfach so am Boden schläft, wird höchstwahrscheinlich auch mal Kontakt mit einem Skorpion haben. An sich tun die kleinen Krabbler nix, aber sicher ist sicher ;-). Wir wurden auch am abendlichen Lagerfeuer hin und wieder erschreckt.

Auch das Interesse und die Gastfreundschaft der Einheimischen ist Beispiellos. An vielen unserer Lagerplätze gesellten sich einheimische mit einem Teppich dazu und saßen mit uns am Lagerfeuer, teilten ihre Kamelbilder mit uns, oder luden uns zum Essen ein.

Natürlich gilt auch wie überall auf der Welt sich respektvoll zu verhalten und die Landschaft sauber zu halten, auch wenn der zweite Punkt von den einheimischen oft nicht so ernst genommen wird.

Wer nicht (nur) zum klettern kommt dem seien trotzdem alle Kletterspots empfohlen, da diese auch landschaftlich besonders reizvoll sind, da man meist in Wadis (Schluchten) klettert.

Daneben ist die Küstenregion um Salalah sehr interessant und man sieht dort auch häufig Schildkröten. Ebenso die Insel Masira ist eine Reise auf jeden Fall wert! Wer etwas mehr Zeit hat der kann auch einmal quer durchs Land fahren und erlebt hier wirklich Nichts (aber interessantes Nichts).

Auch die beiden Wüsten sind für uns Europäer ein spannendes Erlebnis. Hier gibt es einerseits die Rhub al Chali mit ihren großen bis zu 130m Hohen Sterndünen und die kleinere Wahiba Sands mit ihren langen parallelen Dünen. In beiden kann man mit lokalen Anbietern Führungsfahrten unterhehmen und auch übernachten. Eine Befahrung auf eigene Faust ist nur bei guter Ortskenntnis und viel Offroad Erfahrung im Wüstengelände sinnvoll und sollte in jedem Fall NIEMALS alleine unternommen werden!

Ebenalls sollte man sich das Omangebirge etwas genauer anschauen. Dort gibt es zum Beispiel den Grand Canyon des Omans – den Wadi Ghul.